Was macht das Leben so lebenswert? Vieles; unter anderem die Existenz unserer Paradiesvögel, Vorbilder und Vorzeigeindividualisten wie Rolf „Playboy“ Eden: die perfekte Melange zwischen Liberalität und Disziplin, zwischen Malocher und Genießer, zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik. Der bekennende Frauenversteher und Multipapi, der nach eigenen Angaben mit tausend Frauen geschlafen sowie noch niemals eine Freundin über dreißig Jahren hatte.
Er gab am 8. Januar der Süddeutschen Zeitung (im Geldteil selbstverständlich) ein längeres Interview. Daraus möchte ich eine kleine Passage zitieren:
Q: Wie oft gehen sie noch aus?
A: Wenn’s geht jeden Tag. Ich mag das frühe Aufstehen nicht. Die ganzen armen Menschen, die arbeiten müssen, die will ich nicht sehen. Die sind traurig. Und: Der Verkehr ist viel ruhiger nachts.
Q: Sie haben sich beschwert, dass Sie mit ihrem Rolls Royce durch Berlin fahren und dann kommen Arbeitslose und...
A: ...fahren auf der Busspur an mir vorbei! Eine Frechheit ist das!
Q: Für Sie müssen Frauen immer schön sein. Müssen Männer das nicht?
A: Nein. Nur Frauen. Ich gehe da immer auf das Äußerliche. Ich habe ja keine Ahnung, wie eine Frau innen ist. Wichtig ist, dass sie schön ist. Wenn es innerlich noch passt, ist das gut. Aber das ist wie bei einem Auto: Außen ist viel wichtiger.
Rolf „Playboy“ Eden. Marlene Dietrich, Willy Brandt und Hildegard Knef haben die Herzen der Berliner angesprochen und ihnen jeweils auf ihre eigene Art die Hoffnung zurückgegeben. Doch „Playboy“ Rolf toppt sie alle. Er baute ein Dach über Berlin und den Vorgarten mit einer noblen Hundehütte gleich dazu. Das Berliner Leben ohne ihn wäre schlichtweg sinnlos, sogar mit dem Absurden Camus' gleichzusetzen.
Deshalb fordere ich:
1. Das Geburtshaus Rolf Edens muss unverzüglich unter Denkmalschutz gestellt werden. Eine grosse Plakette ist an der Außenwand für jedermann sichtbar anzubringen.
2. Zu gegebener Zeit muss sein Domicil zu einem Museum umgewandelt werden. Für alle Berliner Schulkinder ab der 9. Klasse ist ein dortiger Besuch ein Pflichttermin.
3. Ihm ist mit sofortiger Wirkung die Ehrenbürgerwürde von Berlin zu verleihen.
4. Der Senat von Berlin wird dazu aufgefordert ein Dekret zu erlassen, dass kein Berliner Bus – privat wie öffentlich – seinen Rolls Royce in der Stadt überholen darf.
5. Er erhält im nachhinein 61 Ehrenbambis (1948-2009) für sein Lebenwerk.
Rolf „Playboy“ Eden, ein Self-Made-Man, Leuchtturm und Vorzeigeberliner in Zeiten der wachsenden Armut und Verrohung unserer Gesellschaft.
Vielen Dank für die Geduld und bis zum nächsten Mal!
Er gab am 8. Januar der Süddeutschen Zeitung (im Geldteil selbstverständlich) ein längeres Interview. Daraus möchte ich eine kleine Passage zitieren:
Q: Wie oft gehen sie noch aus?
A: Wenn’s geht jeden Tag. Ich mag das frühe Aufstehen nicht. Die ganzen armen Menschen, die arbeiten müssen, die will ich nicht sehen. Die sind traurig. Und: Der Verkehr ist viel ruhiger nachts.
Q: Sie haben sich beschwert, dass Sie mit ihrem Rolls Royce durch Berlin fahren und dann kommen Arbeitslose und...
A: ...fahren auf der Busspur an mir vorbei! Eine Frechheit ist das!
Q: Für Sie müssen Frauen immer schön sein. Müssen Männer das nicht?
A: Nein. Nur Frauen. Ich gehe da immer auf das Äußerliche. Ich habe ja keine Ahnung, wie eine Frau innen ist. Wichtig ist, dass sie schön ist. Wenn es innerlich noch passt, ist das gut. Aber das ist wie bei einem Auto: Außen ist viel wichtiger.
Rolf „Playboy“ Eden. Marlene Dietrich, Willy Brandt und Hildegard Knef haben die Herzen der Berliner angesprochen und ihnen jeweils auf ihre eigene Art die Hoffnung zurückgegeben. Doch „Playboy“ Rolf toppt sie alle. Er baute ein Dach über Berlin und den Vorgarten mit einer noblen Hundehütte gleich dazu. Das Berliner Leben ohne ihn wäre schlichtweg sinnlos, sogar mit dem Absurden Camus' gleichzusetzen.
Deshalb fordere ich:
1. Das Geburtshaus Rolf Edens muss unverzüglich unter Denkmalschutz gestellt werden. Eine grosse Plakette ist an der Außenwand für jedermann sichtbar anzubringen.
2. Zu gegebener Zeit muss sein Domicil zu einem Museum umgewandelt werden. Für alle Berliner Schulkinder ab der 9. Klasse ist ein dortiger Besuch ein Pflichttermin.
3. Ihm ist mit sofortiger Wirkung die Ehrenbürgerwürde von Berlin zu verleihen.
4. Der Senat von Berlin wird dazu aufgefordert ein Dekret zu erlassen, dass kein Berliner Bus – privat wie öffentlich – seinen Rolls Royce in der Stadt überholen darf.
5. Er erhält im nachhinein 61 Ehrenbambis (1948-2009) für sein Lebenwerk.
Rolf „Playboy“ Eden, ein Self-Made-Man, Leuchtturm und Vorzeigeberliner in Zeiten der wachsenden Armut und Verrohung unserer Gesellschaft.
Vielen Dank für die Geduld und bis zum nächsten Mal!
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